Am Mittwoch, den 02.10.2024, fand am Gymnasium Hohenbaden der erste Umwelttag für die Klassen 6 bis 10 statt. An diesem Tag setzten sich die Schüler*innen klassenweise und altersgerecht in handlungsorientierten Workshops, zuerst mit ihrem Fußabdruck und den Auswirkungen menschlichen Handelns auf unsere Umwelt und das Klima auseinander, bevor sie im zweiten Teil in zwei Workshops lösungsorientiert Wege aus der Klimakrise kennenlernten, entwickelten und erkundeten.
Dazu holte das Team der Klimaschutzwerkstatt nicht nur externe Referent*innen, wie Kristina Schreier (Leiterin des Infozentrums Kaltenbronn), Frau Morales Lang (Klimaschutzmanagerin der Stadt Baden-Baden), Herrn Andreas (Energieagentur Mittelbaden) und zwei Fahrradmechaniker an Board, sondern auch Schülerinnen der 11. Klasse und mehrere Lehrkräfte führten spannende Workshops in den verschiedenen Klassen durch.
In den ersten eineinhalb Stunden bestimmten die Schüler*innen ihren ökologischen Fußabdruck, als einen wichtigen Nachhaltigkeitsindikator, um die Fläche, die ein Mensch braucht, um seinen Bedarf an Ressourcen zu decken, sichtbar zu machen. Die Ergebnisse variierten zwischen einem Flächenverbrauch von zwei bis zu vier Erden, was erstens zu viel ist, zweitens leider nahe am deutschen Durchschnitt liegt und drittens bedeutet, dass wir mehr Ressourcen verbrauchen, als die Erde regenerieren kann und damit auf Kosten zukünftiger Generationen leben. Ausgehend von dieser Problematisierung, wurde altersgerecht die aktuelle Problematik des menschengemachten Klimawandels erarbeitet, bevor es dann In den darauffolgenden Stunden für alle Klassen jeweils zwei verschiedene Workshops gab, um Lösungen zu entwickeln, die den eigenen Fußabdruck verkleinern.
Die Klasse sechs setzte sich zuerst mit dem Thema Klimaschutz und Ressourcen sparen auseinander. Nachdem die Schüler*innen in den darauffolgenden Stunden zum Thema „Müll vermeiden“ vieles gelernt hatten, wurden sie aktiv und gingen in der Seufzer-Allee Müll sammeln. Die Siebtklässler lernten derweil mehr über die Beteiligungsmöglichkeiten in der Stadt Baden-Baden, entwickelten Ideen für den Klimaschutz am Hoba und erkundeten anschließend mithilfe von Experimenten den Treibhauseffekt. Schwerpunkt war hier zu verstehen, wie die Erderwärmung funktioniert und welchen Einfluss wir Menschen darauf haben. In den beiden achten Klassen wurden zwei Workshops zu den Themen „Artenvielfalt, Artensterben“ und „Ernährung und Klimaschutz“ durchgeführt, bei welchen die Schüler*Innen zum einem über die schwindende Artenvielfalt und deren Folgen informiert wurden und zum anderen auch, welchen Einfluss unsere Ernährung auf das Klima hat. Sie lernten, wo und wie man ansetzen kann, um etwas zu verändern. Auf dem Weg zur „Fahrradfreundlichen Schule“ lernten die Neuntklässler in einem Fahrradreparatur-Workshop, ihre Fahrräder mit einfachen Mitteln zu reparieren. Außerdem entwickelten sie gemeinsam mit Kristina Schreier anhand eines großen Wimmelbildes Wege aus der Klimakrise. Als krönenden Abschluss erarbeiteten sich die Zehntklässler mit Herrn Andreas im Rahmen einer nachgestellten Gemeinderatssitzung zum Thema Windkraft in Baden-Baden, wie Fake News zum Thema Klima von echten Nachrichten unterschieden werden können.
Der Umwelt- und Klimaschutztag am Gymnasium Hohenbaden war aus unserer Sicht ein voller Erfolg, was die vielen positiven Rückmeldungen der Schüler*innen und die entwickelten Ideen zeigen. Für alle, die diesen Tag inspirierend fanden, bietet sich die Möglichkeit aktiv an der AG Klimaschutzwerkstatt, die Initiatorin dieses Tages war, teilzunehmen und unsere Ziele und damit unser Hoba nachhaltig mitzugestalten.
Jolene und Zoe Hagel, Jan-Olaf Kaiser