Austausch5

Nachdem wir viele Monate gebangt haben, ob unser Frankreichaustausch auch wirklich stattfinden kann, wurden wir von der Verlängerung des Verbots derartige Fahrten zu unternehmen böse enttäuscht. Allerdings gab es einen Lichtblick und der hieß „Drittortbegegnung“. So organisierten wir unseren Austausch dahingehend, dass beide Parteien sich an einem Ort trafen. Viele Wahlmöglichkeiten hatten wir nicht, denn die Jugendherbergen sind zur Zeit so beliebt wie das Wasser bei den Mücken. So fiel unsere einzige „Wahl“ auf Kehl, was uns erst einmal nicht vom Hocker riss, sich aber im Nachhinein als très agréable herausstellte - trotz Mücken.

Was wir so erlebten, schildern euch die 9.- und 10.- Klässler:

Die Jugendherberge Kehl, in der wir unsere Drittortbegegnung vom 16.5. - 20.5. 22 mit unseren französischen Austauschschülern aus dem lycée (Gymnasium) Saint Exupéry aus Bellegarde - sur - Valserhône verbrachten, lag in einer wunderschönen Umgebung an einem von Schmuckschildkröten bewohnten See. Sie bot uns Möglichkeiten uns sportlich zu betätigen, den Sonnenuntergang am Ufer des Rheins zu beobachten und einen traumhaften Blick über die Stadt bis hin nach Straßburg vom Weisstannenturm aus zu genießen.  Wer wollte, konnte abends gemütlich am Rheinufer und über die Passerelle in den Jardin de deux rives spazieren.Hervorzuheben ist besonders die freundliche Aufnahme und das gute Essen der Jugendherberge.

(Lavinia)

Die Ankunft und unser Zusammentreffen mit der französischen Gruppe von 16 Schülerinnen und Schülern verliefen natürlich erst einmal etwas wortkarg, da man sich zum ersten Mal persönlich gesehen hat und sich auch trauen musste, in der anderen Sprache zu kommunizieren. Unsere Videokonferenz im Vorfeld ging da irgendwie einfacher. Doch trotzdem verlief alles ziemlich herzlich. Wir wurden direkt von unseren Austauschpartnern in Empfang genommen, die uns jeweils die Zimmer und dann auch das Gelände gezeigt haben. Sie hatten einen örtlichen Vorsprung, da sie schon eine Nacht vorher angereist waren. Nachdem die ersten "Hindernisse" dann überwunden waren, kam es auch schon zu Gesprächen und die ersten Barrieren waren durchbrochen.

(Clara)

Als wir am Dienstag, den 17.5. gemeinsam in Straßburg waren, starteten wir mit einer Rallye durch die wunderschöne Altstadt. Zusammen mit unseren Austauschpartner:innen bildeten wir kleine Gruppen, in denen wir den Vormittag und den Nachmittag verbrachten und nicht nur Aufgaben bearbeiteten, sondern auch unsere Freizeit genossen. Danach besichtigten wir das Deutsche Viertel, begleitet von einem Vortrag über die Spuren von Wilhelm.II in Straßburg. Anschließend liefen wir trotz großer Hitze und schon schmerzenden Füßen weiter bis ins Europäische Viertel, wo wir eine informative Rallye zum Conseil d‘Europe mit letzten Kräften meisterten. Leicht erschöpft, aber dennoch fit für den Abend, genossen wir die Freizeit, die gute Musik und die vielen Pizzen auf der schönen Wiese vor der Jugendherberge. Einige von uns hatten sogar noch Kraft für eine Wasserschlacht.

(Juri)

Das Mémorial Alsace-Moselle von Schirmeck durfte die Austauschgruppen am Mittwoch besuchen. Dort durften wir gemeinsam mit einer Führerin eine interessante Führung erleben und uns wurde ein wichtiger Teil der franco-allemand Geschichte nahe- und auch ein Stück weit erlebbar gemacht.Dieses Mémorial arbeitet vor allem auch pädagogisch und versucht durch seine besondere Architektur verschiedene Ängste, Gefühle, Empfindungen, Vorstellungen, Ahnungen nicht nur über Informationen zu vermitteln.Gelaufen sind wir über eine unebene Bodenbeschaffenheit, saßen in einem Zugabteil und in einem dunklen Raum. Passend hierzu wurden uns verschiedene Bilder und Geräusche abgespielt, die den damaligen Alltag symbolisch darstellen sollten. Begonnen haben wir im Jahre 1870/1871 mit dem Deutsch-Französischen Krieg, hinüber zur Nazifizierung der Deutschen und dem Zweiten Weltkrieg. So haben wir einen tiefen Einblick in die wechselhafte und schwierige Geschichte dieser Region bekommen, dessen Auswirkungen auch heute noch in den Familien spürbar sind.Anschließend hat ein Team (Clara Trapp 9A, Leah Dreher 9A sowie Théo und Ambré  aus Frankreich einen Vortrag gehalten, der über das kulturelle Erbe informierte, um die damalige Situation besser verstehen zu können.Gemeinsam erarbeiteten wir die Biographie einer elsässischen Familie, die durch die verschiedenen Zeiten, und vor allem die Besatzung der Deutschen während des II. Weltkrieges, gehen musste. Am Ende haben wir mit einem neuen Wissen das Mémorial verlassen und sind uns sicher, dass dieser Tag uns noch für lange Zeit in Erinnerung bleiben wird. 

(Leah und Michelle)

Am Donnerstag arbeiteten wir mit unseren Korrespondent/innen an verschiedenen Präsentationen. Wir haben uns viel mit der deutsch-französischen Geschichte auseinandergesetzt. Abends hatten wir eine schöne Abschiedsfeier mit Karaokesingen und spaßigen Aktivitäten.

(Anna, Johanna und Laura)

„Bei unserem Austausch haben wir viele Dinge über die französische Kultur und Sprache gelernt, die nicht im Schulbuch stehen. Deshalb war es eine tolle Erfahrung.“

(Nina) 

„Es war eine sehr schöne Erfahrung auch mal eine andere Kultur und Sprache kennenlernen zu dürfen. Ich werde mich an die Erfahrungen, die ich mit all den Leuten gemacht habe, noch sehr lange erinnern.“

(Alika)

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