„Je nach Schätzung gelangen bis zu 13 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr in die Weltmeere. Das ist etwa so, als würde jede Minute ein großer Müllwagen ins Wasser entleert“
(Berhard Bauske, WWF, 2018).
Plastik ist aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken
Unzählige Lebensmittel sind darin verpackt. Klamotten, Spielwaren und Alltagsgegenstände bestehen zu einem großen Teil aus Kunststoff und sogar in Kosmetik- und Hygieneprodukten wie Gesichtspeelings oder Zahnpasta befinden sich häufig kleinste Plastikpartikel (Mikroplastik).Welche gravierenden Folgen unser alltäglicher Plastikkonsum speziell für den Lebensraum Meer, dessen Ökosystem und Umwelt hat, ist vielen nicht bekannt.
Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Meeresräume“ setzte sich die Klasse 9b im Fach Geographie mit genau dieser Problematik auseinander und widmete sich der Frage, inwiefern die Plastikverschmutzung im Meer ein unumkehrbares Resultat unserer Plastikgesellschaft ist. Dabei erarbeitete die Klasse in einzelnen Gruppen verschiedene Unterthemen. Während ein Teil der Klasse durch das Führen eines Tagebuchs den Plastikkonsum im Alltag beleuchtete, setzten sich weitere Gruppen mit Fragen nach der Abfallentsorgung, dem Weg des Plastiks in die Meere und dessen Folgen und Auswirkungen auseinander. Um selbst handeln und der Problematik entgegentreten zu können, recherchierte eine letzte Gruppe zudem Lösungswege und Möglichkeiten, Plastik im Alltag zu einzusparen oder gar gänzlich zu vermeiden. Hierfür wurde unter anderem ein Interview mit der Besitzerin eines Unverpackt-Ladens in Baden-Baden geführt.
Um andere Menschen und ihre Mitschüler/innen für die Plastikproblematik zu sensibilisieren und darüber aufzuklären, erstellte die Klasse gemeinsam eine >> Broschüre zum Thema „Müllkippe Meer: ein unumkehrbares Resultat unserer Plastikgesellschaft?“.
Jennifer Resch
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