
- Zugriffe: 82
Am Gymnasium Hohenbaden gibt es einen großen und hellen Kunstraum, in dem man basteln, malen und außergewöhnliche Kunstwerke gestalten kann. Diese werden dann im Schulhaus ausgestellt. Unsere Werke brauchen sehr viel Farbe, Kleister, Papier und natürlich auch viel Liebe, denn manchmal brauchen wir bis zu zwei Jahren, um sie fertigzustellen.
Die Hoba-News interviewen Herrn Heimbach über die Kunst am Hoba.
HobaNews: „Was ist das Besondere an der Kunst in unserer Schule?“
Herr Heimbach: „An unserer Schule ist ganz besonders, dass wir alle miteinander zusammenarbeiten, sowohl unter den Schülerinnen und Schülern als auch mit den öffentlichen Institutionen der Stadt, z. B. der Kunsthalle. Häufig gehen wir in die Museen und in unserem Schulgebäude haben wir ausreichend Platz, um unsere eigenen Kunstwerke auszustellen. Jeder kann seine eigenen Ideen verwirklichen.“
HobaNews: „Wie ist das Hoba auf die Idee gekommen ein Kunstprofil einzuführen?“
Herr Heimbach: „Wir haben festgestellt, dass unsere Schüler mit einer unglaublich hohen Motivation an ihren Kunstprojekten arbeiten, so dass sehr beeindruckende Ergebnisse entstehen. Wenn man unser Schulgebäude betritt, fallen den Besuchern sofort diese kreativen und bunten Werke ins Auge. Da wir in den letzten Jahren nicht ausreichend viele Anmeldungen bei Sextanern hatten, dachten wir, dass ein Kunstprofil ein interessanten Angebot in der kulturell sehr gut ausgestatteten Stadt Baden-Baden sein könnte. Gepaart mit unserem humanistischen Profil sahen wir sehr viele Anknüpfungspunkte mit dem Profil Kunst.“
HobaNews: „Welchen Vorteil hat man, wenn man das Kunstprofil wählt?“
Herr Heimbach: „Mit diesem Profil selbst kann man zwar nicht direkt das Fach Kunst studieren, aber man kann sich hier gut vorbereiten, denn man kann viel ausprobieren und viel Erfahrung sammeln. Schon ab der 5. Klasse können die Schülerinnen und Schüler ein Vorprofil wählen. Selbst wenn man später nicht direkt in einen künstlerischen Beruf tätig sein wird, ist man sehr gut geschult für kreative Berufe, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis.“
Zwei ausgewählte Beispiele sind:
Das Spiel |
Das Aquarium |
![]() |
![]() |
Dieses Kunstwerk wurde von Schülern der 10. Klasse erstellt. | Dieses Kunstwerk wurde als Gemeinschaftsprojekt der 6. Klasse erstellt. |
In monatelanger Arbeit bereiteten sich Lilly Stotz, Mara Drautz, Daniel Vytyahlovskyy Blyshchak, Vsevolod Pavlish, Jonas Kunzelmann und Chris Zeitvogel zusammen mit ihren Mitschüler*innen aus der Klasse 7b auf die Teilnahme am Trinationalen Architekturwettbewerb OSCAR vor. Zum Thema „Wohnen zwischen Himmel und Erde“ entwarfen die Schüler*innen eigene Interpretationen des fliegenden Hauses der Figur Carl Fredricksen, die mit diesem in Pixars Animationsfilm „Oben“ zu einem turbulenten Abenteuer aufbricht.
Hierfür wurden in detaillierter Arbeit, mit viel Liebe und kreativen Einfällen individuelle fliegende Häuser geschaffen, in denen man sich vorstellen kann, gerne zu wohnen und „abzuheben“.
Die Vorauswahl der Werke von Lilly, Mara, Daniel, Vsevolod, Jonas und Chris wurde hierfür zur Teilnahme am Wettbewerb eingereicht.
Am Mittwoch, den 15.05. fand die Preisverleihung in der Vincenti-Grundschule statt; hier gingen allein durch die Teilnahme natürlich alle Jugendlichen als Gewinner hervor, Mara Drautz gewann sogar einen Sonderpreis für ihr schön gestaltetes Bauwerk, durch dessen Fenster man sogar in alle Räume hineinschauen kann.
Mit Stolz blicken die Teilnehmenden und ich auf die Leistung aller zurück, die bewiesen haben, wie einfallsreich und ansprechend Modellbau sein kann.
Christoph Heimbach
Passend zu den zwei Schwerpunktthemen „Wohnkonzepte und Gebäudestrukturen“ und „Abbild und Idee“ haben wir uns mit den Leistungskursen der K1 und K2 am 07.07.2022 aufgemacht nach Stuttgart, um Kunst live zu erleben. Nach anfänglichen Widrigkeiten aufgrund überfüllter Züge gelang es uns, mittags um 12 Uhr gerade noch pünktlich zur Führung in der Weissenhofsiedlung auf dem Killesberg im Westen Stuttgarts anzukommen.
Kompetent und unterhaltsam wurden wir in zwei Gruppen durch die Werkbundsiedlung von 1927 geführt, konnten direkten Einblick in fast unveränderte Bausubstanzen nach dem Plan des Architekten Mies van der Rohe nehmen und diesen visionären, für uns immer noch modern wirkenden Architekturstil hautnah erfahren. Raffinessen der Inneneinrichtung, die kontroverse Rezeption zu Eröffnung sowie bauliche Details, die auf ein durchdachtes Gesamtwerk schließen lassen, sorgten für reges Interesse und Anerkennung ob der Zeitlosigkeit des Gesehenen.
Nach der zweistündigen Führung und einer kurzen Pause fanden wir uns in der Innenstadt an der Staatsgalerie ein, hier wurden wir über die Malerei Caspar David Friedrichs und Stillleben des Barocks instruiert, die mit mehreren Werken vertreten waren. Vor Ort konnte so die Malweise inspiziert werden, Details in der Feinmalerei der Objekte ins Auge gefasst werden und Nachfragen zu den epochenspezifischen Grundlagen gestellt werden. Hier zeigten sich die Schüler*innen fachlich sicher im Umgang mit den Werken, stellten Fragen und konnten kompetent auf die Fragen der Führungskraft eingehen. Auch ein Werk Wassily Kandinskys als Vertreter des „Blauen Reiter“ durfte nicht fehlen, da er privat mit Gabriele Münter in Verbindung stand und die mit Paul Cézanne Teil eines Schwerpunktthemas der Abiturprüfung ist, sodass ein breites stilistisches Spektrum geboten wurde und mit der anschließenden, eigenständigen Erkundung ein Gang vom Barock bis in die Postmoderne vollzogen wurde.
Gegen Abend verließen wir die Stadt mit vielen Eindrücken, neuen Informationen und auch etwas müde in Richtung Baden-Baden.
Damit ging ein erfolgreicher Tag im Geiste der künstlerischen Bildung vorbei und wir werden sicherlich über einige Details im Unterricht noch sprechen.
Christoph Heimbach mit Anja Hemmann
Exkursion Bildende Kunst: Rembrandt van Rijn in der Zeit des Barocks
17 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hohenbaden aus zwei Kunstkursen der K2 (GK und LK) fanden am Dienstag, den 05.11. ihren Weg nach Karlsruhe, um das Zeitalter des Barocks in der badischen Metropole mit eigenen Augen zu sehen. Begonnen wurde mit einem Besuch der von Markgraf Karl Wilhelm begründeten Schlossanlage und einer Einordnung dieser in die Architektur der besagten Stilepoche, mit anschließender Bestimmung der zugrundeliegenden Merkmale und natürlich der relevanten Baugeschichte. Anschließend konnten sich die Kunst-affinen Lernenden vor einem originalen Gemälde Rembrandts (um 1645 entstanden) in der Staatlichen Kunsthalle von dessen Kunstfertigkeiten überzeugen. Nach einer versierten Führung durch die Museumspädagogik und der Erarbeitung einer gemeinsamen detaillierten Bildbeschreibung gingen die Schülerinnen und Schüler selbst sowohl theoretisch als auch praktisch ans Werk.
Intensive Auseinandersetzung mit den Bildtypen Selbstbildnis und Tronie fand statt und kulminierte zusammen mit einer Einordnung in die niederländische Malerei im Goldenen Zeitalter in dem eigenständigen künstlerischen (Ver-)Arbeiten. Bleistifte wurden rege gespitzt, Radiergummis gezückt, Skizzen verworfen und Details überarbeitet. Insgesamt herrschte durchweg eine lustig-lockere Stimmung, die von konstruktiver und engagierter Arbeit begleitet war. Somit kann dieser Tag als voller Lern- und Übungserfolg für beide Kurse gewertet werden.
Christoph Heimbach
Montag - Freitag: 07.45 - 12.30 Uhr
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.