Friedensaktion am Gymnasium Hohenbaden
„Was kann man für den Frieden und gegen den Konflikt in der Ukraine tun?“
Leider können wir nichts an der aktuellen Situation ändern, das einzige was uns bleibt, ist unsere Solidarität mit der Bevölkerung in der Ukraine zu zeigen.
Am Dienstag den 15.03.22 schloss sich das Gymnasium Hohenbaden den weltweiten Protesten gegen den Krieg an.
In der ersten Pause versammelten sich alle Schüler auf der großen Wiese zu dem verbindenden Peace-Zeichen.
Das Gymnasium Hohenbaden, wie auch andere Schulen, beschäftigt sich seit dem Beginn des Konflikt sehr mit dem Krieg und dessen Folgen.
Auf der einen Seite bekunden wir mit diesem Zeichen des Friedens unsere Anteilnahme, auf der anderen Seite spenden wir lebenswichtige Utensilien für Geflüchtete aus der Ukraine.
>> siehe unser Beitag zur Tafelaktion
Enno Wallhorn
Foto: Jonas Merkel
Weitere Schülerarbeiten
Unser Zeichen für den Frieden
Romy Schmidt, Klsse 6a
Verschiedene Eindrücke im Krieg
- Zwei Familien im Vergleich -
Während in Kriegsgebieten Bomben fallen, Menschen verzweifelt versuchen sich und ihre Geliebten in Sicherheit zu bringen und die restliche Welt an der Hoffnung auf Frieden festhält, geben wir Einblick in zwei verschiedene Familiensituationen, die mit unterschiedlichen Sorgen, Hoffnungen, Wünschen und Ängsten zu kämpfen haben. Die erste Familie besteht aus einer dreiköpfigen Familie und deren Verwandten. Drei Familienmitglieder leben in Deutschland - Mutter, Vater, jüngerer Sohn -, ein Familienmitglied in Russland - älterer Sohn mit seiner Familie - und weitere nahe Verwandte in der Ukraine. Seit der Eskalation des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland haben alle Beteiligten viele schlaflose Nächte. Die Verwandten in Deutschland sind dauerhaft in Gedanken bei den Familienangehörigen, die sowohl auf russischer als auch auf ukrainischer Seite in die Armee eingezogen werden können und somit mit Waffen gegeneinander kämpfen müssten. So sorgt Bruder gegen Bruder oder Sohn gegen Vater für Verwüstung in der Ukraine und Tod auf beiden Seiten. Der Sohn, der in Deutschland lebt, berichtet: "Ich mache mir Sorgen um alle meine Verwandten. In der Ukraine ist teilweise die Lebensmittelversorgung abgebrochen. Von Deutschland aus können wir nicht viel helfen, denn die Möglichkeit, Lebensmittel oder Geld per Post zu schicken, ist nicht vorhanden. Ich wünsche mir, dass alle meine Verwandten den Krieg überleben und nicht den Angriffen oder dem Versorgungsmangel zum Opfer fallen müssen”. “Wenn die humanitären Korridore funktionieren würden, würden wir unsere Verwandten bei uns in Sicherheit aufnehmen”, erklärt die Mutter.
Die andere Familie bestehend aus Mutter, Vater, Sohn und Tochter, lebt in Deutschland. Die Tochter äußert sich ebenfalls: ”In den letzten Tagen und Wochen ist der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, wie auch bei anderen Familien, ein großes Thema. Mit Spenden, der Teilnahme an Demonstrationen und mit Hilfe im Flüchtlingsheim versuchen wir zu helfen. Wir wollen uns wie alle Menschen auf der ganzen Welt solidarisch zeigen. Wir in Deutschland können es uns nicht vorstellen, vor der Entscheidung zu stehen, unsere Liebsten zurückzulassen oder bei ihnen zu bleiben, um gemeinsam Unterschlupf in einem kalten Keller zu finden.” Außerdem erzählt der Sohn: ”Bei uns in die Klassenstufe ist vor zwei Tagen ein Flüchtlingsmädchen angekommen. Wir sind alle sehr schockiert von der Vorstellung, dass sie ihre Verwandten vielleicht nie wieder sieht und ihr Land nie wieder wie früher erleben kann. Sie hat wahrscheinlich einen großen Kulturschock erlitten. Sie muss sich in einem ganz fremden Land, mit einer fremden Sprache und neuer Kultur zurechtfinden. Dies möchte keiner erleben.”
Doch letzten Endes lässt sich sagen, dass beide Familie wie alle anderen Menschen Frieden wollen.
Nela Schröder und Daniil Venzel